Die kürzlich von Apple vorgestellte künstliche Intelligenz, mit dem Namen Apple Intelligence, soll mit den neuen Betriebssystemen iOS 18, iPadOS 18 und macOS Sequoia im Herbst erscheinen. Apple Intelligence nutzt alle auf dem Gerät des Nutzers zur Verfügung stehenden Daten, um daraus Anfragen schlau und zusammenhängend beantworten zu können.
Apple hat ihre „AI“ mit Blick auf den Datenschutz konzipiert und verarbeitet die meisten Daten direkt lokal auf dem Gerät. Ist eine Anfrage zu komplex, dann werden Teile daraus an Apples Server in der Cloud («Private Cloud Compute») übergeben. Auch diese sind so gestaltet, dass keine Daten gespeichert werden.
Nach aktuellen Angaben von Apple wird «Apple Intelligence» in der EU vorerst nicht verfügbar sein. Grund dafür sei der in der EU geltende Digital Markets Act (DMA).
«Der iPhone-Konzern verweist auf Unsicherheiten wegen des EU-Digitalgesetzes DMA. Vor allem sei man besorgt, dass die DMA-Vorgaben zur Öffnung für andere Hersteller und Dienste-Anbieter den Schutz der Nutzer-Daten beeinträchtigen könnten»
Das EU-Gesetzt gibt vor, dass grosse Plattformen, zu denen auch iOS und iPadOS gehören, anderen Anbietern Zugang gewähren muss und eigene Angebote nicht bevorzugt werden dürfen. Der DMA hatte bislang in der EU auch Auswirkungen auf den App Store. Apple musste für iOS und iPadOS die Funktion schaffen, dass sogenannte Dritt-App Stores Applikationen vorbei am Apple App Store auf den Geräten installieren können.
Die Schweiz ist nicht Mitglied der EU. Bislang hat Apple diese Tatsache berücksichtigt und Gesetze sowie Funktionen differenziert freigeschaltet.
