AirTag: Rückblick auf 5 Monate unscheinbar nützliches Zubehör

Seit dem Verkaufsstart der AirTags (ab Fr. 35.-, apple.com) habe ich sieben Stück auf meine persönlichen Gegenstände verteilt. Portemonnaie, Schlüsselbund, Bike und Rucksack sind unter anderem mit einem solchen Finder ausgestattet.

Zwischenzeitlich sind mehrere Monate verstrichen. Zeit ein Fazit zu ziehen und Vorteile, sowie Nachteil hervorzuheben.

Klare Sache; ich möchte die AirTags nicht mehr missen. Auch ohne AirTag habe ich noch nie meinen Schlüsselbund oder mein Portemonnaie verloren oder verlegt. Doch ein AirTag, befestigt an einem wichtigen Gegenstand gibt eine unbewusste Sicherheit. Zudem macht es etwas wie eine Geldbörse, einen Schlüsselbund oder auch einen Rucksack digital. Plötzlich sind die Gegenstände „online“. Zumindest einseitig, bzw. solange ein iPhone, Mac oder iPad in der Nähe ist – weltweit.

Ist dies der Fall, kann der AirTag verschlüsselt mithilfe dieses fremden Gerätes kommunizieren und so den Standort an den Besitzer des AirTag übermitteln. Das iPhone-Land Schweiz unterstützt hier massiv.

«Wo habe ich Gegenstand XY zuletzt liegen gelassen?» oder «Habe ich den Schlüsselbund für die Arbeit eingepackt?»

Es sind diese Fragen, die mit einem AirTag und der «Wo ist?»-App beantwortet werden können. Es gilt mit der Software aktuell zu sein: iOS 15 bietet hier essenzielle wichtige Neuerungen. Und nebenbei; iOS 15 läuft sehr zuverlässig.

In der «Wo ist?»- App sind alle Objekte einsehbar, auffindbar und hier können Einstellungen getroffen werden. Zwei Funktionen schätze ich hier, welche jeder AirTag-Besitzer auch kennen sollte:

  • Ton abspielen: lässt den AirTag klingeln
  • Mitteilungen: informiert über versehentlich zurückgelassene Objekte und Geräte

Erstere Funktion nutze ich gern, um die Bestätigung zu erhalten, dass ich Gegenstände, die ich im Rucksack mitführe, auch tatsächlich dabei habe. Zudem kann damit ein Objekt akustisch aufgefunden werden.

Die zweite Funktion kommt mit iOS 15 und ist noch wichtiger. Genau diese verleiht mir automatisch die oben erwähnte unbewusste Sicherheit und funktioniert wie folgt: Mitteilungen sind automatisch aktiv und benachrichtigen mich, wenn ich mich von meinem AirTag, welcher ich aktuell mitführe, wegbewege. Mein iPhone kennt, anhand meiner Aufenthaltsorte, mein Zuhause. Dort sind solche Benachrichtigen ausgeschaltet. Sollte ich jedoch aus dem Restaurant gehen und dabei das Portemonnaie zurücklassen, erhalte ich nach wenigen Schritten eine Push-Mitteilung. Die Funktion inkludiert auch Geräte (z. B. iPad), welche in der «Wo ist?»-App aufgelistet sind.

Auch jetzt, ausgestattet mit AirTags, habe ich noch nie was verlegt. Deswegen konnte ich die Funktion «Suchen» noch nie in echt einsetzen. Bewusst ausprobiert funktioniert diese auf Anhieb und ab iPhone 11 genau so.

Integriert ist eine CR2032 Knopfzelle, welche über ein Jahr lang den AirTag am Leben hält. In frühestens 6 Monaten wird sich zeigen wie Stromsparend Apple die Software dafür geschrieben hat. Für die vorhandenen Funktionen ist dies ganz okay. Gut, dass die Batterie selber getauscht werden kann.

Fazit

Auf apple.com gibt’s den AirTag einzeln (Fr. 35.-, apple.com) oder im Viererpack (Fr. 119.-, apple.com). Jeder kennt zwei, drei persönliche Objekte, welche man im Fall der Fälle, gern wieder findet. Der Preis für das Viererpack und die damit einkehrende Sicherheit um Gegenstände suchen zu können, ist fair. Kostenlos kann auf den weissen Bereich ein Emoji oder eine kurze Zeichenfolge eingraviert werden. Tipp: «NFC» auf den AirTag gravieren lassen. So kommen Finder eher auf die Möglichkeit den AirTag mit NFC-Lesefunktion auszulesen. Denn so kann ein gefundener AirTag identifiziert werden.

Eine Diebstahlsicherung ist nicht mit dabei. Klar, wird mir mein Bike entwendet, kann ich es theoretisch über die «Wo ist?»-App orten. Ist der Dieb jedoch ein iPhone-Nutzer, dann wird er nach einer Weile durch Piepsen auf den AirTag aufmerksam gemacht.

Apple hat ein neues Zubehörsegment mit Zubehör aufgemacht. Gemeint ist, dass ein AirTag für an den Schlüsselbund mit einem zusätzlichen Zubehör, einem Anhänger, befestigt werden muss. Die Leder-Schlüsselanhänger von Apple sind wirklich sehr hochwertig, mit je Fr. 39.- jedoch teurer als 1 AirTag! Da empfehle ich nebst dem Original den «Belkin Secure Holder» (Fr. 13.95, apple.com). Ansonsten gern den AirTag in ein Fach des Rucksacks und das Münzfach des Portemonnaies werfen.

Wie anfangs erwähnt: Ich schätze die AirTags  – alle sieben. Die online-Funktion hilft als Bestätigung über den Standort meiner Gegenstände.

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