Apple wirbt damit, dass das neuste aller iPhones, das iPhone 15, «super stabil» und «richtig robust» ist. Damit ist der Schutz vor Wasser und Staub sowie das harte Glas (Ceramic Shield) auf der Vorderseite und das Gehäuse gemeint. Das sind keine leeren Versprechen: Die Geräte werden so designt, dass sie eine lange Lebenszeit und auch eine gute Reparierbarkeit erreichen. Nicht sehr einfach, wie John Ternus, Leiter der Hardwareentwicklung bei Apple, gegenüber Marques Brownlee (MKBHD) erklärt.
Der via YouTube bekannte Marques Brownlee hatte kürzlich die Möglichkeit ein Apple Testlabor zu besuchen und die dortigen Abläufe mitzuverfolgen.
Passend hierzu sei erwähnt, dass das iPhone 7 das Erste war, welches offiziell gegen Wasser geschützt war (IP67). Mit dem iPhone 11 wurde dieser Schutz auf die Klassifizierung IP68 angehoben. Bedeutet ein Schutz für bis zu 6 Meter und bis zu 30 Minuten. Einen Garantieanspruch nach Wassereintritt schliesst Apple aus.
Unter Laborbedingung wird das iPhone in Wasser getaucht, von Regentropfen bespritzt und mit einem Feuerwehrschlauch beschossen. Wie MKBHD in einem Beitrag auf X.com schrieb, verläuft der Wassertest in vier Stufen:
- Stufe 1: Eine Tropfschale, die Regen simuliert, kein echter Druck. IPX4
- Stufe 2: Ein anhaltender Niederdruckstrahl aus jedem Winkel. IPX5
- Stufe 3: Hochdruckstrahl aus einem echten Feuerwehrschlauch. IPX6
- Stufe 4: Das iPhone wird für längere Zeit unter Wasser gehalten. Mit zusätzlichem Druck zur Simulation der Tiefe. IPX8
Um die Langlebigkeit gegen Erschütterungen zu prüfen, werden die Geräte mithilfe einer Maschine grossen Vibrationen ausgesetzt. Und ein Roboter lässt die Testgeräte aus unterschiedlichen Winkeln auf verschiedene Bodenplatten fallen. Der Falltest wird mit Hochgeschwindigkeitskameras aufgenommen und anschliessend, so wie auch die anderen Tests, analysiert.