Die Wertschätzung für die Bemühungen Apples, das Unternehmen und Dienste sowie Geräte CO₂-neutral zu betreiben und zu produzieren, teile ich. Doch auch der europäischen Verbraucherorganisation muss ich recht geben. Denn diese gibt zu bemerken: Wenn CO₂-Kompensationszertifikate genutzt werden, um anfallende Emissionen auszugleichen, ist die tatsächliche Einsparung respektive Kompensation von CO₂ nicht nachhaltig.
Apple setzt mit Kompensationszertifikaten auf Holzplantagen und Wiederaufforstungsprojekte, um die Emissionen der Herstellung, des Versands und der Aufladung der Geräte über deren Lebenszeitraum zu kompensieren. Gemäss Niklas Kaskeala, Berater für Kohlenstoffgutschriften, «sind solche CO₂ Kompensationen nur kurzfristig und lösen nicht nachhaltig das eigentliche Problem».
Apples ist klarer Vorreiter beim Schutz der Umwelt und Verringerung von Emissionen! Doch um Konsumenten vor irreführenden Informationen zu schützen, plant die EU ein Verbot für CO₂-Neutralitätsansprüche in Marketingmaterialen, wenn diese Ansprüche auf Kompensationen beruhen. Dieses Verbot ist für 2026 angedacht.
«Kohlenstoffneutrale Behauptungen sind wissenschaftlich ungenau und führen die Verbraucher in die Irre»