WWDC Keynote Zusammenfassung

Die diesjährige Worldwide Developer Conference (WWDC) wurde von Apple CEO Tim Cook unter dem Regenbogen im Apple Park eröffnet. Die ganze Woche über erfahren Entwickler neues zu macOS, iOS, watchOS und den Entwickler Tools.

Mac

15″ MacBook Air ist das erste Produkt, welches Apple heute Abend vorgestellt hat. Zwei Thunderbolt Anschlüsse und ein Kopfhörer-Anschluss bietet das Gerät für Peripherie. Sechs Lautsprecher liefern 3D Audio. Der M2 Chip ist für die Leistung zuständig. Das Gerät gesellt sich zum bereits verfügbaren 13″ MacBook Air mit M2.

Mac Studio, der Rechner für professionelle Nutzer, hat ein Update erfahren. Der Prozessor wurde auf den M2 Max und M2 Ultra gesteigert. Eine massive Erweiterung für Pro-Anwendungen. Details dazu auf apple.com

Noch mehr Power bietet der Mac Pro. Dieser kommt mit M2 Ultra und kann erweitert werden. 6 PCI Anschlüsse erlauben Erweiterungen, je nach Einsatzgebiet. apple.com

iOS 17

Die drei Apps Telefon, FaceTime und Nachrichten werden überarbeitet. Eine Kontaktkarte mit Foto oder Memoji und personalisiertem Namen kann individuell angelegt werden. Neu ist eine Live Vorschau der Voicemail möglich. Spricht jemand auf den Anrufbeantworter, kann die Nachricht live auf dem iPhone-Bildschirm mitgelesen werden.

In Nachrichten (iMessage) gibt es einige Verbesserungen. Medien, Sticker, Zugang zur Kamera sind neu links neben der Tastatur über ein neues Menü erreichbar. Zudem gibt es eine Möglichkeit und rasch nach oben zur zuletzt ungelesenen Nachricht zu springen.

AirDrop: NameDrop ist eine neue Funktion, um rasch Kontakte, Fotos und anderes mit anderen Apple Geräten zu teilen. Das neue AirDrop funktioniert sehr einfach. Es muss bloss ein iPhone nahe an das andere gehalten werden. Schon können Dinge rasch geteilt werden. Und neu: AirDrop funktioniert auch, verschlüsselt, über das Internet.

Rechtschreibkorrektur arbeitet mit Machine Learning auf dem Gerät und kann mitlernen und besser auf die eigene Sprache zu reagieren. Apple verspricht hier massive Verbesserungen.

Journal-App ist eine neue App, die in diesem Jahr auf das iPhone kommt. Eine Art persönliches Tagebuch mit intelligenten Vorschlägen, um den Tag Revue passieren zu lassen.

Stand by: iPhone 14 Pro mit Always on Display kann auf einem Ladedock im Querformat die Zeit, Fotos, Widgets und mehr anzeigen. Hier sollen persönliche Vorschläge zur richtigen Zeit erscheinen. Auch Siri sei verfügbar und liefert Antworten direkt auf den Sperrbildschirm.

Siri kann neu ohne das Zusatzwort „Hey“ aufgerufen werden.

iPadOS 17

Widgets werden interaktiv und können jetzt mit Schaltern bedient werden. So können Widgets auf dem Home-Bildschirm direkt genutzt werden. Listen kann man abarbeiten, Home-Geräte schalten und Notizen erfassen.

Mehrere Hintergrundbilder auf dem iPad, wie jetzt schon auf dem iPhone, sind möglich. Zusätzliche Widgets auf dem Sperrbildschirm bieten Individualität und Informationen, wenn das iPad gesperrt ist.

Live Activities kommen auch auf das iPad. Direkt auf dem Sperrbildschirm können Live-Aktivitäten eine Bestellung, ein Fussballspiel oder ein Timer anzeigen. Und es sind neu sogar mehrere Timer möglich.

Health-App kommt auf das iPad.

Der Umgang mit PDF-Dateien wird verbessert. PDFs können in Notizen abgelegt werden. Mit Machine Learning kann das iPad Textfelder in einem PDF erkennen und gleich mit den eigenen Daten aus der Kontakte-App ergänzen.

Stage Manager wird verbessert und ermöglicht mehr Freiheiten beim Anlegen von Fenstern.

macOS Sonoma

Oben erwähnte Funktionen aus iOS und iPadOS kommt auch auf macOS. Zudem kommen neue Bildschirmschoner und Widgets auf den Mac. Widget vom iPhone können direkt auf dem Mac genutzt werden. Dazu muss das iPhone in der Nähe oder im selben WLAN sein.

Meetings werden aufgehübscht. Das eigene Bild kann als kleines Fenster oder zwischen Hintergrundbild und angezeigter Folie geblendet werden (siehe Foto unten).

Passwörter sind neu über Familienfreigabe mit weiteren Personen teilbar.

Safari blockiert weitere Tracker und entfernt Tracking-Links in URLs in sicheren Safari-Fenstern. Eine Webseite kann als Web-App in das Dock gelegt werden.

Audio & Home

AirPods: Adaptive Audio mischt Transparenz-Modus mit Geräuschunterdrückung. Der Modus blendet störende Geräusche aus und kann gleichzeitig wichtiges (Fahrradglocke, Gespräch,..) einblenden.

Apple TV: AirPlay in Hotels ermöglicht es durch Scannen eines QR Codes direkt Inhalte auf den Hotel-Fernseher zu streamen.

ScarePlay kommt in CarPlay. Andere Reisende im Auto können so einfach Musik zu CarPlay übergeben.

Auf Apple TV kann neu FaceTime genutzt werden. Für Videoanrufe auf dem TV nutzt Apple TV das iPhone oder iPad mit der Kameraweitergabe.

Apple TV Fernbedienung verloren? Neu wird man mithilfe des iPhones eben diese Fernbedienung auffinden können.

watchOS 10

Ein grosses Update für Apple Watch steht bevor. Das Update auf watchOS 10 bringt zwei neue Zifferblätter und überarbeitet etliche Apps der Watch.

Zudem kann man durch Drehen an der digitalen Krone eine Reihe an Widgets anzeigen lassen.

watchOS 10 kann neu mit Bluetooth-Zubehör für Fahrräder gekoppelt werden. Die Daten werden direkt auf der Watch angezeigt. Die Anzeige von Power-Zonen können helfen, fit zu werden.

Kompass kann neu automatisch ein Wegpunkt festlegen, der den letzten möglichen Punkt mit verfügbarem Mobilfunknetz und der Möglichkeit einen Notruf abzusetzen speichert.

In den USA kommt eine Topo-Karte auf Apple Watch. Diese beinhaltet Wanderwege und POIs. Apps können mit einer neuen Schnittstelle Trainingsprogramme direkt auf die Apple Watch laden.

Um die geistige Gesundheit zu verbessern, wird eine neue App eingeführt, mit welcher der aktuelle Geisteszustand erfasst werden kann. Diese ist in der Health-App auf dem iPhone und der Watch verfügbar.

Auch die Gesundheit des Sehens ist ein Thema. Apple Watch erkennt die Zeit unter Sonnenlicht und speichert dies in Health. iPhone und iPad nutzen die Kamera, um zu erkennen, ob Kinder das Gerät möglicherweise zu nahe am Gesicht halten. Alle Daten sind verschlüsselt in Health abgelegt.

One more thing

Vision Pro erweitert das Umfeld mit digitalen Inhalten. Durch diese Brille sieht man Inhalte direkt im Raum, indem man sich befindet. Das Platzieren der Objekte soll so einfach möglich sein, wie echte Gegenstände zu verschieben. Vision Pro ist über iCloud mit den eigenen Geräten und Dokumenten verbunden.

Bedient und gesteuert werden Inhalte mit den Händen und der Sprache. Zum Beispiel durch Anschauen des Mac-Bildschirms wird dieser im eigenen Umfeld vergrössert.

Auch wenn anderen Personen mit im Raum ist, ist man mit Vision Pro nicht abgeschottet. Auf der Vorderseite der Brille werden die eigenen Augen eingeblendet. Eines der schwierigsten Aufgaben bei der Entwicklung von Vision Pro, sagt Apple. Beim Einrichten der Brille wird das Gesicht gescannt und ein digitales Abbild erstellt. Dieses wird für die Augen auf der Aussenseite genutzt.

FaceTime wird massiv persönlicher, da sich die Personen im eigenen Sichtfeld befinden. Per FaceTime kann man Dokumente oder Fotos und Videos mit Freunden und der Familie direkt anschauen. Auch für das Arbeiten wird Vision Pro vorgestellt.

Werden Fotos betrachtet, wird der Raum rund herum gedimmt. Panorama-Fotos sind als rundum Sicht zu betrachten. Filme können als riesige Leinwand abgespielt werden. Das Umfeld rund herum kann ausgeblendet oder mit einem andern Bild getauscht werden.

3D Filme bieten ein ganz neues Erlebnis. 3D Audio unterstützt dabei das immersive Erlebnis mit Sound. Mit den Kameras wird der Raum erkannt und der Sound passend zu den Gegenständen angepasst. Das Ergebnis ist eine unglaubliche 3D-Sound-Erfahrung.

100 Apple Arcade Spiele können zum Start von Vision Pro mit Game Controller gespielt werden. Disney+ wird beim Start mit dabei sein und Inhalte für diese Brille anbieten. Beim Start der Brille werden iPhone und iPad Apps auf der Brille nutzbar sein. Zudem gibt es einen App Store mit neuen Apps für diese Brille.

Mit Vision Pro können 3D Videos mit 3D Audio aufgenommen werden. Diese persönlichen Videos erlauben Erinnerungen auf eine neue Art zu erfahren.

Privatsphäre und Sicherheit: Vision Pro wird durch die eigene Iris entsperrt. Die Technologie und Daten dazu sind, wie bei Face ID lokal auf dem Gerät gespeichert und verschlüsselt. Alles, was auf der Brille angeschaut wird, verlässt diese nicht. Webseiten und Apps sehen somit nicht, was der Nutzer angeschaut hat.

Ab Anfang 2024 wird Apple Vision Pro für 3499 $ zu kaufen sein.

Apple Vision ist etwas ganz Neues. Etwas, was man hier nicht gut beschreiben kann. Diese Brille wird man ausprobieren müssen, um verstehen zu können, was sie tut.

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1 Comments

  1. Vasilij 7. Juni 2023 at 11:42

    Zur Vision Pro: Apple hat es wieder mal gezeigt. Ich bin hin und her gerissen von der bahnbrechenden Technologie des ersten räumlichen Computers von Apple. Einerseits finde ich sie absolut faszinierend und spannend. Andererseits frage ich mich, ob unsere Spezies wirklich etwas Derartiges braucht und wie unser Gehirn auf stundenlanges Arbeiten in dieser virtuellen Umgebung reagiert. Aber von einer Sache bin ich fasziniert: Ich werde diese Zukunftsvision noch erleben – zumindest einen Teil davon.

    Es tauchen jedoch auch Fragen auf: Wie wäre es, den gleichen Film mit meiner Frau und meinen Freunden gemeinsam zu erleben? Oder wäre es nicht großartig, wenn Ehepartner, die räumlich weit entfernt sind (z.B. auf Geschäftsreisen), denselben Film anschauen und sich dabei sogar miteinander unterhalten könnten? Die Möglichkeiten scheinen grenzenlos zu sein.

    Auch die Präsentation von Dienstleistungen und Produkten wird eine Revolution erfahren. Man könnte sein eigenes Wohnzimmer betrachten, alle Möbel ausblenden und in 3D neue Möbelstücke virtuell hinzufügen. Auch das finde ich einfach nur wahnsinnig cool!

    👍

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