iPad Air

Modernes Design, schicke Farben, starkes Display, Touch ID, Apple Pencil- und Magic Keyboard-Unterstützung, USB-C, Frontkamera mit Folgemodus und ein starker M1-Chip.

Das neuste iPad Air (ab Fr. 649.-, apple.com) liefert so ziemlich jedes Feature, welches man sich wünscht. Es steht dem iPad Pro sehr nahe, gliedert sich daher nur schwierig in das iPad-Lineup ein. Ich würde es als günstiges iPad Pro bezeichnen. Dennoch gibt’s mit dem Pro klar mehr Funktionen. Unter anderem ein besseres Display und mehr Speicherplatz.

iPad Air

Für aufs Sofa, auf dem Balkon, im Zug, auf der Arbeit und im Büro zu Hause – das iPad Air eignet sich für alle diese Orte und alle Situationen. Hier unterstützt der neuste Apple Silicon, der M1-Chip. Schon verrückt, derselbe Chip steckt in meinem stationären 24″ iMac.

Genau deswegen ist das iPad Air derart schnell, effizient und batterieschonend. Der M1-Chip und der USB-C-Anschluss ermöglichen rechenintensive Filmarbeiten wie Bearbeiten, Schneiden und Rendern. Dies in einer vergleichbaren Zeit, wie es mit dem iPad Pro machbar ist.

Für professionelles Arbeiten ist das Magic Keyboard (Fr. 319.-, apple.com) sehr zu empfehlen. Diese wird magnetisch an das iPad gedockt und spendiert dem Tablet eine gute, sehr praktische Tastatur und ein sehr nützliches Trackpad.
Wer am iPad Texte niederschreibt, der sollte eine Tastatur nutzen. Dazu kann eine Bluetooth-Tastatur, oder eben das Magic Keyboard eingesetzt werden. Letzteres hält das iPad fest, ist stufenlos verstellbar und bietet einen integrierten USB-C-Stromanschluss.

Ein Apple Pencil ist kein zwingendes Zubehör. Diverse Einsatzzwecke wie das Navigieren in Apps, handschriftliches Schreiben, Dokumente unterschreiben, Notizen in Dokumente kritzeln, Spiele spielen und klassisches Zeichnen sind nur wenige Dinge, die ich schätzen gelernt habe.
Der Stift – Apple Pencil – gibt es in zwei Ausführungen: die 1. Generation und 2. Generation. Der Zweite ist meiner Meinung nach der bessere. Dieser haftet magnetisch an der längeren Seite des iPad, wird so automatisch gekoppelt, mit Strom versorgt und ist immer griffbereit. Beim iPad Air wird nur der Apple Pencil der 2. Generation (Fr. 129.-, apple.com) unterstützt.

Mit Tastatur und Pencil wird das iPad Air zum regelrechten Produktivgerät. Mit schneller 5G Mobilfunkverbindung (Wi‑Fi + Cellular) und WLAN 6 sind Daten rasch synchronisiert.
Wie eingangs erwähnt, hat das iPad Air ein USB-C-Anschluss. Damit lassen sich Geräte wie eine SSD-Festplatte, Digitalkamera, Display oder ein Dock anschliessen. Wiederum eine Erweiterung der Möglichkeiten.

Möglichkeiten gibt es auch bei der Farbauswahl des iPad Air. Klar hat jeder und jede seine eigene Präferenz bei der Farbe. Wer auf ein iPad in Violett oder Rosé gewartete hat, wird mit dieser iPad-Farbe womöglich glücklich. Zudem gibt es Space Grau, Polarstern und Blau zur Auswahl. Auf den Fotos sieht man das iPad Air in der Farbe Blau. Ein schönes, metallisch schimmerndes Blau.

Apple mag die Liebe zum Detail und setzt immer mal wieder schöne Ideen durchwegs praktisch um. So auch jüngst mit der Änderung der Lautstärkentasten. Beim neusten iPad mini und jetzt beim neusten iPad Air ist lauter immer rechts, bzw. oben. Egal, wie das iPad ausgerichtet ist. Genau solche „Kleinigkeiten“ erleichtern die Produktivität und steigert die Freude an der Nutzung des iPad.

Kameras in iPads habe ich immer ein wenig links liegen gelassen. Videotelefonie und Fotos mache ich mit dem iPad nicht. Den Nutzen von AR-Apps sehe ich im Alltag noch zu wenig.
Mit „work from home“ ist das Thema der Videotelefonie und sogar das Unterhalten per Video in grösseren Gruppen wichtiger geworden. Apple hat dazu passend im iPad Air eine Ultraweitwinkelkamera mit Folgemodus eingebaut. Der Folgemodus hält die Person immer im Zentrum. Kommen eine oder mehrere Personen hinzu, wird das Bild passend zurecht gezoomt. Das funktioniert mit Face Time und Drittanbieter-Apps.

Mit Touch ID ist das persönliche iPad geschützt. Es wird über diese biometrische Absicherung entsperrt, Apps können gekauft und Zahlungen mit Apple Pay autorisiert werden. Das Zusammenspiel von Touch ID und Wischgeste, um das iPad zu entsperren, finde ich nicht sehr praktisch. Face ID, eingebaut beim iPad Pro (Review), arbeitet ohne zusätzliche Aktion einer Wischgeste zum Entsperren, wenn zweimal auf die Leertaste des Magic Keyboard getippt wird.

Bei Touch ID muss, und das ist genau das Prinzip dieser Methode, einen definierten Finger auf die Seitentaste gelegt werden. Zusammen mit der Designänderung und des Wegfalls des Home-Buttons wanderte Touch ID in die Seitentaste. Dort ist die Funktion grundsätzlich gut aufgehoben. Jedoch ist eine automatisierte Verwechslung von Finger auflegen und Taste drücken nicht auszuschliessen.

iPadOS, das Betriebssystem inklusive kostenloser Apps, ist bei Version 15 angelangt. Für Version 16 erhoffe ich mir noch mehr nützliches, um produktiv arbeiten zu können. Multitasking ist besser geworden, jedoch gibt es noch Verbesserungspotential. Am Mac arbeite ich mit mehreren überlappenden Fenstern schneller als auf dem iPad.
Mit einer Tastatur am iPad ist vieles möglich; sich die wichtigsten Tastatururzbefehle einzuprägen, hilft.
Widgets sind toll und soll jeder auf dem Home-Bildschirm sinnvoll platzieren. Ich nutze das iPad gerne als zweites Display für den Mac. Auch so lässt es sich produktiver arbeiten.

Apple Geräte empfinde ich als sehr langlebig. Sie sind robust gebaut, kommen mit den schnellsten Prozessoren und erhalten bis 6 Jahre Updates. Zudem setzt Apple immer mehr auf Umweltschutz und produziert Geräte so, dass die Umwelt­belastung gemindert wird. iPad Air hat 100 % recyceltes Aluminium im Gehäuse, 100 % recycelte Selten­erd­elemente im Gehäuse und den Audiomagneten, das entspricht 96 % der Selten­erd­elemente im Gerät und 100 % recyceltes Zinn für das Lötmittel in der Haupt­platine.
Des Weiteren hat iPad Air ein arsenfreies Displayglas und ist frei von Quecksilber, bromhaltigen Flammschutz­mitteln, PVC und Beryllium.

Auch wenn die Verpackung kleiner wird und auf Nachhaltigkeit geachtet wird, liegt dem iPad Air ein USB‑C Ladekabel und ein 20W USB-C Netzteil bei.

Das iPad Air gibt es mit 64 GB und 256 GB Speicher. Erstere Option ist für einen Tablet-Computer zu knapp. Somit kommt das iPad Air mit der grösseren Speichervariante auf einen Preis von Fr. 819.-. Die SIM-Option kostet einen zusätzlichen Aufpreis von Fr. 170.-.

Dennoch, so möchte man meinen, sind die Differenzen zum iPad Pro minimal. Gerne verweise ich hier auf mein Review des 2021 iPad Pro und erwähne Face ID, das tolle 120 Hz Display, bis 2 TB Speicher und zwei Kameras auf der Rückseite inkl. LiDAR-Scanner.

Nur schon wegen des branchenführenden M1 Chips, dem Design mit Möglichkeit von Magic Keyboard und dem gefühlt besseren Apple Pencil der 2. Generation würde ich nicht das traditionelle iPad (mein Review), sondern dieses iPad Air empfehlen.

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