Tag des Datenschutzes: Apple zeigt Fallbeispiel und bringt Anti-Tracking-Schalter

Die durchschnittliche App beinhaltet 6 Tracker, welche den Nutzer auf „Schritt und Tritt“ verfolgen. Mit dem nächsten Softwareupdate von iOS und iPadOS will Apple diesem Vorgehen einen Riegel schieben. Apps müssen zukünftig den Nutzer fragen, damit eine eindeutige Geräte-Verknüpfung stattfinden kann. Diese Anti-Tracking-Massnahme wollte Apple mit dem Start von iOS 14 einführen, hat dann aber zurückgekrebst.

Fallbeispiel
Mit einem verständlichen Fallbeispiel eines Vater-Tochter-Tags (PDF), zeigt Apple auf, wie Apps und das Tracking die Nutzer ständig verfolgen, Nutzerprofile erstellen um damit Werbung zu schalten und Geld zu verdienen. Nutzerprofile werden systematisch mit weiteren Daten verknüpft und verkauft. Hat der Nutzer ein Facebookprofil, kennt der Konzern nebst deinen erfassten Daten (Telefonnummer, Geschlecht, Alter, Wohnort) auch Angaben aus solchen erstellten Profilen und verknüpft diese weiter.

Dies wird mit einem nächsten iOS-Update weiter unterbunden
Ab dem nächsten iOS-Update wird App-Tracking-Transparenz eingeführt, was Apps zwingt die Erlaubnis des Nutzers einholen, bevor sie dessen Daten über Apps oder Websites anderer Unternehmen verfolgen. Diese Funktion kommt erst als iOS-Beta, später für alle Nutzer als Update.

Können Apps und Webseiten keine persönlichen Profile erstellen, ist deine Privatsphäre weiter geschützt und privat!

Unter Einstellungen können Benutzer sehen, welche Apps die Erlaubnis zum Tracken angefordert haben, so dass sie Änderungen vornehmen können, wenn sie es für richtig halten. Diese Anforderung wird im Frühjahr mit der kommenden Version von iOS 14, iPadOS 14 und tvOS 14 auf breiter Basis eingeführt und hat bereits Unterstützung von Datenschützern aus aller Welt erhalten. Bei der Entwicklung dieser Funktion wollte Apple den Nutzern mehr Transparenz und Kontrolle geben und gleichzeitig Werbung als angemessenes und praktikables Mittel zur Unterstützung von Apps und Webinhalten ermöglichen. Die Einführung früherer Funktionen, wie z. Safari Intelligent Tracking Prevention, hat gezeigt, dass Werbung weiterhin erfolgreich sein kann, während der Schutz der Privatsphäre der Nutzer verbessert wird. Mit App-Tracking-Transparenz können Nutzer nun wählen, ob sie sich von Apps verfolgen lassen wollen. Für Apps, denen die Nutzer vertrauen und die Erlaubnis zum Tracking erteilen, können die Entwickler dies weiterhin tun.

Apple
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