Auswahl ist gut. Mehrere Angebote bedeuten Konkurrenz. Dies wiederum zwingt jeden mit neuen Funktionen vorne dabei zu sein. Damit meine ich Kurznachrichten-Apps.
Nach der Änderung der AGB von «WhatsApp» haben die Downloadzahlen und Registrierungen von sicheren Kurznachrichten-Apps zugenommen. Die Schweizer App «Threema» (App Store-Link) habe ich schon sehr lange installiert, nutzte sie bisher jedoch nur selten. In den letzten Wochen konnte ich vermehrt neue Kontakte über «Threema» anschreiben.
Zudem wurde die App «Signal» (App Store-Link) herumgereicht und als sicherer Messenger empfohlen. Diese, ebenfalls verschlüsselte Kurznachrichten-App, wird von der gemeinnützigen Signal-Foundation getragen.
Open Source, Sicherheit und Privatsphäre. Diese Grundsätze gelten für beide Apps – «Threema» und «Signal». Wer Wert auf seine Daten (um welche Uhrzeit habe ich mit wem geschrieben) legt, der sollte sich diese Apps ziehen.
«WhatsApp» kennt dein Adressbuch, kenn die Geräte ID, IP Adressen, Standortinformationen und wann du online bist, mit wem du wie lange schreibst. Daraus lassen sich Benutzerprofile erstellen. «Signal» und «Threema» kennen diese Daten nicht und wollen diese auch nicht.
Welche App soll es sein?
Seit wenigen Tagen ist ein neuer sicherer Messenger, aus Schweizer Entwicklung, im App Store veröffentlicht worden. «TeleGuard» (App Store-Link), entwickelt von «Swisscows», steht für Privatsphäre und Sicherheit. Die Server stehen in der Schweiz, Chats sind Ende-zu-Ende verschlüsselt, Chats und Daten werden weder gespeichert noch weitergegeben.
«TeleGuard» kann ohne Eingabe der eigenen Mobilnummer genutzt werden, was für die Privatsphäre spricht. Jedoch haben Apps wie «TeleGuard» ein entscheidendes Problem. Es gibt kaum Leute, welche die App installiert haben. So erreiche ich damit niemand und kehre zu altbekannten Apps zurück.
Kurznachrichten-Apps sind gezwungen eine möglichst grosse Nutzerschaft zu erreichen. Dank dem Verhalten von «WhatsApp» sind in den letzten Wochen ständig mehr Nutzer zu «Signal» und «Threema» gewechselt. Diese Apps können sich behaupten und denen gehört die Zukunft!