PostFinance, Hauptinitiator von Twint, hat sich lange gegen die Einführung von Apple Pay gewehrt oder hart mit Apple verhandelt. 2021 startet Apple Pay bei PostFinance.
Twint / Apple Pay
Apple Pay wurde im Jahr 2014 in den USA eingeführt. Die Schweiz war ab 2016 mit dabei. Im selben Jahr haben Paymit und Twint fusioniert und die Nutzer im darauffolgenden Jahr auf die neue Plattform migriert. Twint verbreitete sich immer weiter und gewann an Akzeptanz. Jedoch kann damit nur innerhalb der Schweiz bezahlt werden. Ein weiteres Hindernis ist, dass die Verkaufsstelle mit Twint (Beacon oder QR-Code) ausgerüstet sein muss. Apple Pay kann weltweit an Terminals genutzt werden, welche die hinterlegte Karte (VISA, Mastercard, American Express) unterstützen und kontaktloses Zahlen möglich ist.
In der Schweiz waren von Anfang an Kreditkarten von Swiss Bankers, Cornercard und Bonus Card für Apple Pay bereit. Weitere Kartenherausgeber folgten. PostFinance wird mit Prepaid- und Kreditkarten «im Verlauf des Jahres 2021» mit dabei sein.
Good News: Apple Pay wird im Verlauf des Jahres 2021 für PostFinance Prepaid- und Kreditkarten zur Verfügung stehen. Damit werden die mobilen Bezahlmöglichkeiten bei PostFinance noch vielfältiger. pic.twitter.com/kBdJ37Qn0M
— PostFinance (@PostFinance) December 3, 2020
Die Twint AG wurde im Juli 2014 als 100-prozentige Tochtergesellschaft der PostFinance gegründet. Konkurrent war Paymit, eine App der UBS, der Zürcher Kantonalbank und der SIX, dem sich in der Folge weitere Banken angeschlossen haben. Im Mai 2016 gaben Paymit und Twint ihre Fusion bekannt. Im April 2017 erfolgte die Migration der Nutzer von Twint und Paymit.