Apple erweitert den grünen Fussabdruck erneuerbarer Energien in Europa

Die grössten Onshore-Windturbinen der Welt in Dänemark und neue Bemühungen um saubere Energie in Deutschland bringen Apples neues Ziel der Klimaneutralität bis 2030 voran.

Erinnern wir uns an Apples versprechen «bis 2030 ist alles rund um Apple zu 100 % CO₂ neutral». Heute hat Apple bekannt gegeben, dass massiv in das Vorhaben investiert wird. Windturbinen in Dänemark beliefern Apples iCloud-Rechenzentrum in Viborg. STMicroelectronics mit Sitz in der Schweiz, hat ein grosses Solar-Carport in Marokko eröffnet. Und Apples Zulieferer Varta gibt bekannt, dass die Produktion für Apple zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben wird.

Wichtige Schritte für ein grosses Ziel

Heute kündigte Apple an, in den Bau von zwei der weltweit grössten Onshore-Windturbinen zu investieren, einer Quelle sauberer, erneuerbarer Energie, die seine Lieferkette und seine Produkte einen Schritt näher an die Klimaneutralität bringen wird. Die in der Nähe der dänischen Stadt Esbjerg gelegenen, 200 Meter hohen Turbinen sollen jedes Jahr 62 Gigawattstunden produzieren – genug, um fast 20’000 Haushalte mit Strom zu versorgen – und werden als Testgelände für leistungsstarke Offshore-Windturbinen dienen. Der in Esbjerg erzeugte Strom wird das Rechenzentrum von Apple in Viborg unterstützen, wobei die gesamte überschüssige Energie in das dänische Stromnetz eingespeist wird.

«Der Kampf gegen den Klimawandel erfordert dringende Maßnahmen und eine globale Partnerschaft – und das Rechenzentrum in Viborg ist ein starker Beweis dafür, dass wir uns dieser generationsbedingten Herausforderung stellen können. Investitionen in saubere Energie liefern bahnbrechende Innovationen, die Unternehmen und lokalen Gemeinden saubere Energie und gute Arbeitsplätze bringen. Dies ist ein Bereich, in dem wir die Führung übernehmen müssen – um unseres Planeten und künftiger Generationen willen.»

Lisa Jackson, Vice President of Environment, Policy and Social Initiatives bei Apple

Letzten Monat kündigte Apple seine Pläne an, bis 2030 klimaneutral zu werden, und zwar für sein gesamtes Unternehmen, die Fertigungslieferkette und den Produktlebenszyklus. Während Apple bereits heute zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben wird und klimaneutral ist, wird diese neue Verpflichtung bedeuten, dass bis 2030 jedes verkaufte Apple-Gerät netto null Klimaauswirkungen haben wird. Dazu gehört die Umstellung aller in Europa ansässigen Lieferanten auf erneuerbare Energien.

Der in Deutschland ansässige Zulieferer Varta hat sich diese Woche verpflichtet, seine Apple-Produktion zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie zu betreiben. In ganz Europa arbeiten die Zulieferer von Apple an sauberen Energielösungen für ihre Apple-Produktionen – darunter Henkel und tesa SE, ebenfalls mit Sitz in Deutschland, DSM Engineering Materials mit Sitz in den Niederlanden, STMicroelectronics mit Sitz in der Schweiz und Solvay mit Sitz in Belgien. Zu diesen Lösungen gehören der Windkraft-Kaufvertrag von DSM in den Niederlanden und der Solar-Carport von STMicroelectronics in Marokko. Unternehmen wie Solvay dehnen nun die Nutzung erneuerbarer Energien auf ihre breitere Geschäftstätigkeit aus, nachdem sie vor fünf Jahren dem «Supplier Clean Energy Program» von Apple beigetreten sind.

Supplier Clean Energy Program

Apple hat das Programm im Oktober 2015 ins Leben gerufen, um Lieferanten bei der Reduzierung ihres Energieverbrauchs und der Umstellung auf 100 Prozent erneuerbaren Strom zu unterstützen. Seit der Einführung haben sich 72 Fertigungspartner in 17 verschiedenen Ländern zu 100 Prozent erneuerbarer Energie für die Produktion von Apple verpflichtet. Sobald alle Lieferantenprojekte von Apple abgeschlossen sind, werden durch diese Zusagen jährlich über 14,3 Millionen Tonnen CO2 vermieden – das entspricht der Vermeidung von mehr als 3 Millionen Fahrzeugen, die jedes Jahr von der Strasse genommen werden.

Viborg

Das Rechenzentrum von Apple in Viborg, eine 45’000 Quadratmeter grosse Einrichtung, die Netzwerkunterstützung und Datenspeicherung für die Benutzer in der gesamten Region bietet, ist jetzt in Betrieb. Das Rechenzentrum unterstützt den App Store von Apple, Apple Music, iMessage, Siri und andere Dienste in Europa, die vollständig mit erneuerbaren Energien aus lokalen Projekten betrieben werden.

Das Windprojekt in Esbjerg folgt auf die kürzliche Fertigstellung einer der grössten Solaranlagen Skandinaviens in Thisted in Nordjütland, dem ersten dänischen Solarprojekt, das ohne öffentliche Subventionen gebaut wurde. Sowohl das Wind- als auch das Solarprojekt unterstützen das neu fertiggestellte Rechenzentrum von Apple in Viborg, das zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben wird. Apple entwickelt beide Projekte in Partnerschaft mit European Energy.

Das Rechenzentrum in Viborg hatte während der Bauphase täglich über 600 Facharbeiter vor Ort und viele dänische Unternehmen unterstützten die Entwicklung des Rechenzentrums. Es wird nun von einem Team von Datenspezialisten, Technikern, Wartungs- und Sicherheitspersonal betrieben, von denen viele aus der Region rekrutiert wurden.

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