Sommerferien 2020
Planung: iPhone
Ausführung: Apple Watch
Die Sommerferien in diesem Jahr fielen auch hier ein wenig anders aus, als diese ursprünglich geplant waren. Der eigentliche Plan war es, nach Irland zu fliegen und dort drei Tage zu wandern. Die Route im Süden von Irland war bereits mit der iPhone App «Komoot» geplant, als dann das Corona-Virus uns einen Strich durch die geplanten Ferien machte.
(Um)planung leicht gemacht
Ob als neue Planung oder Umplanung einer Wanderreise, die Outdoor-App «Komoot» hat sich als sehr nützlich erwiesen. In meinem Fall konnte ich die für Irland geplante Wanderroute nicht auf die Schweiz beziehen. Somit wurde nach dem Bestimmen des Gebietes per «Komoot» die Planung in Angriff genommen.
Blick zurück: Die Wanderung in Irland sollte in Bantry beginnen und im schönen Fischerdörfchen Ardgroom enden. Sollten wir das geplante Küstendörfchen nicht erreichen, gäbe es einen Bus, welcher uns zurück nach Bantry und Cork bringen kann. Genächtigt wird in B&Bs.
Bis die Schweizer-Wander-Route passte, wurde sie etliche Male angefasst. «Komoot» leistet hier gute Unterstützung. In der App reicht es aus, Start- und Zielpunkt, sowie die Aktivität auszuwählen – schon wird eine Route mit Dauer, Länge und Steigung berechnet. Zudem wird angegeben, welche Wegtypen auf der Route vorzufinden sind und passend dazu steht ein Höhenprofil zur Ansicht bereit.
Erst habe ich die gesamte Strecke berechnet, Zwischenpunkte eingefügt und dann die Route in drei Teile aufgesplittet. Diese drei Wanderungen sollen den drei zur Verfügung stehenden Tagen entsprechen.
iPhone-Apps die das Planen erleichtern
Für die Planung der Wanderung in der Schweiz habe ich auf diverse Apps zurückgegriffen.
Komoot
Wie oben erwähnt, habe ich damit die Wanderung in Irland geplant. Auch die drei Tage Wandern in der Schweiz wurden mit «Komoot» geplant. Die geplanten Wanderrouten habe ich offline gespeichert, um so jederzeit Zugriff auf die Strecke zu haben.
Swisstopo
Diese App gibt es seit Ende Juli ganz neu im App Store und ist ein Muss. Die App bietet für Wanderer, Velofahrer und Schneesportler die Schweizer Landeskarte inklusive Routen an.
SchweizMobil
Auch diese App wurde vor kurzem aktualisiert und bringt Schweizer Wanderwege, sowie Velo-, Skating- und Schneeschuh-Routen auf’s iPhone. Ohne die Plus-Funktion braucht es für das Abrufen der Karten eine Internetverbindung.
SBB Mobile
Die ÖV-App sollte auf jedem iPhone installiert sein. Die Planung von Reisen mit Bus, Bahn und Schiff über die SBB-App ist komfortabel.
Auf geht’s. Nach dem Planen folgt die eigentliche Wanderung.
Übrigens: die Wanderung führte uns in den Kanton Graubünden. Mit dem Zug nach Bad Ragaz, dann mit dem Postauto zur Staumauer Gigerwald. Ab da zu Fuss zur SAC Hütte Sardona. Den zweiten Tag haben wir unterwegs abgekürzt und kehrten Abends bei der Segnes Hütte oberhalb von Flims ein. Am dritten Tag folge der Abstieg, welcher wir mit dem bekannten Wasserweg «Trugd il Flem» verbanden.
Apps die das Wandern erleichtern
SBB
Die Fahrt mit dem Zug nach Bad Ragaz und anschliessend mit dem Postauto zur Staumauer Gigerwald hatte ich zuvor in der SBB-App erfasst. Per Push-Mitteilung wurde ein Gleiswechsel an die Apple Watch gesendet. Das hat so weit gut funktioniert.
Komoot
Oben auf 1’350 m.ü.M. angekommen beginnt unsere Wanderung. Auf dem iPhone starte ich die Navigation in der Komoot-App. Hinweise zur geplanten Route werden als Mitteilung auf der Apple Watch angezeigt, was super bequem ist.
Ist «Komoot» mit Health verknüpft, werden die Daten für Zeit und Distanz automatisch gesichert.
SchweizMobil
Das Tagesziel hatten wir vor Augen, jedoch teilte sich der Weg in zwei Richtungen auf. Bei dieser Gelegenheit nehme ich die «SchweizMobil»-App zur Hilfe und haben so eine gute Übersicht über die beiden Wege und das umliegende Gelände. Wir entscheiden uns für den, in der App angezeigten, rot markierten Wanderweg.
Training
Nebst der aktiven Wegnavigation mit der «Komoot»-App, lasse ich die «Training»-App auf der Apple Watch mit der Wander-Aktivität laufen. Diese zeigt mir die verstrichene Zeit, die verbrannten Kalorien, den Puls, die bewältigten Höhenmeter und die zurückgelegten Meter.
Wie unten ersichtlich sind beide Aufzeichnungen in der Aktivität-App gesichert worden. Das Wandern mit der Apple Watch ohne Unterbrechung und die Aufzeichnung von «Komoot» mit automatischem Pausieren beim Rasten. Neben dem Stausee durchschritten wir mehrere Tunnels, dabei hat «Komoot» die Route neu berechnet und so eine schlussendliche Differenz bei der Strecke generiert.
Weitere nützliche Apps
Die Apple Watch Series 5 hat einen Kompass integriert. Dieser zeigt nicht nur die Himmelsrichtung, sondern auch die aktuelle Höhe an. Die aktuelle Höhe habe ich gerne mal der Kompass-App abgelesen. Da die Wanderroute mit «Komoot» vorliegt, habe ich den Kompass ansonsten nicht genutzt. Jedoch ist es gut zu wissen, dass diese App auf der Apple Watch vorliegt.
Die persönliche Offline-Karte
Keine App, aber ein wichtiges offline Hilfsmittel gibt es personalisiert mit «mySwissMap». Erst nach der Wanderung bin ich auf das Angebot von Swisstopo gestossen. Leider, denn eine solche Karte hätte ich für unser Vorhaben gerne machen lassen. Unter myswissmap.swisstopo.admin.ch kann eine gefaltete Karte mit personalisiertem Ausschnitt in der gewünschten Auflösung für nur Fr. 22.80 bestellt werden.
Kamera
Die meistgenutzte App bei der Wanderung war die Kamera-App des iPhone. 583 Fotos und Videos habe ich über die drei Tage aufgenommen. Darunter Foto, Live Foto, Foto im Nachtmodus und Videos.
Batterie
Das iPhone 11 Pro Max wurde stark genutzt. Vor allem der stete Gebrauch der Kamera und der schlechte Mobilfunkempfang hat am Akku genagt.
Die Batterie der Apple Watch wurde mit dem Aufzeichnen der Wanderung stark strapaziert. Beide Geräte haben die langen Tage und 5 Stunden Wanderung brauchbar überstanden, dennoch war die mitgetragene Powerbank am Abend vonnöten.
Da beide Geräte mit aktuellen Beta-Versionen von iOS 14 respektive watchOS 7 ausgestattet sind, scheint mir ein grosser Batterietest nicht repräsentativ.