Mit dem neuen iPad Air hat Apple einen interessanten Nachfolger des iPad Air 2 auf den Markt gebracht. Ich habe hier im Test das iPad Air 10.5″ welches ich gerne näher zeigen möchte.
Grossartige Leistung
Bei der Leistung gibt es keine Abstriche. Apple hat dem neuen iPad den aktuellen A12 Chip spendiert. Einzig das iPad Pro mit dem A12X Chip, bietet eine noch performantere Leistung. iPad Air bietet gute 3 GB Arbeitsspeicher, dank der optimierten Leistungsausnutzung von iOS, absolut ausreichend.
Die Leistung habe ich anhand eines kurzen Stresstests überprüft. Ich habe mit iMovie ein 10 Sekunden langes Video in 4K exportieren lassen. Das iPad Air 2 brauchte hierfür 13.8 Sekunden, das neue iPad Air nur 8.55 Sekunden.
Auch der CPU Leistungstest mit Geekbench-App zeigt interessantes:
- iPad Air 2: 1732 Punkte Single-Core / 4466 Punkte Multi-Core (A8X Chip)
- neues iPad Air: 4822 Punkte Single-Core / 11603 Punkte Multi-Core (A12 Chip)
- neues iPad Pro (2018): 5029 Punkte Single-Core / 17983 Punkte Multi-Core (A12X Chip)
- iPad Pro (2016): 3026 Punkte Single-Core / 5183 Punkte Multi-Core (A9X Chip)
Die Leistung vom iPad Air 2 zum aktuelle iPad Air wurde mehr als verdoppelt. Noch mehr Leistung (1.5x mehr) bringt das aktuelle iPad Pro mit sich.
Abschliessend zum Thema iPad und Leistung. Das iPad Pro aus dem Jahre 2016 ist schon etwas in die Jahre gekommen. Als Ersatz dafür muss jedoch nicht zwingen das neue iPad Pro angeschafft werden. Diese aktuelle iPad Air ist super schnell und mit dieser Technik noch für sicher 3 bis 4 Jahre ausreichend bestückt. Bei solchen Aussagen ist es immer wichtig zu beachten, für was das Gerät eingesetzt wird. Je nach Anwendung benötigst du mehr Leistung und deswegen ein iPad Pro.
Display
Am meisten hat mich das Display verblüfft. Der deutliche Unterschied zeigt sich bei obigem Foto. iPad Air 2 links und das neue iPad Air rechts. Das Display des neuen iPad Air zeigt im Sonnenlicht deutlich kräftigere Farben. Wer das Gerät auch draussen nutzen möchte wird das entspiegelte Display zu schätzen wissen. Ein absolut sichtbarer Mehrwert.
Zudem deutlich erkennbar, das grösserer Display mit schmalerem seitlichen Rand. Das neue iPad Air ist zudem auch etwas grösser als das iPad Air 2. Ein Foto ganz unten zeigt den Unterschied auf. Die ganze iPad Palette mit den unterschiedlichen Grössen, vom iPad mini bis hin zum iPad Pro findest du auf der Apple Webseite,
Touch ID
Wieso hier noch der alte Touch ID Sensor verbaut ist, ist mir unerklärlich. Ihr erinnert euch: iPhone 7 (unser Review dazu) kam erstmals mit Touch ID der neuen Generation. Die Home-Taste war keine Taste im eigentlichen Sinn, sondern eine druckempfindliche Glasfläche. Anstelle eines Klicks gab die Taptic Engine eine kurze Vibration als Rückmeldung.
iPad Air 2 kommt noch mit dem alten Touch ID -Button daher. Eine klickbare Taste. Hier hätte ich mir wirklich Touch ID der neusten Generation gewünscht.
Face ID bleibt nach wie vor den iPhone und iPad Pro Modelle vorbehalten. Vermutlich werden in einigen Jahren die neusten iPad Modelle auch Face ID bekommen.
Smart Connector
Seitlich, wie beim iPad Pro, ist der Smart Connector verbaut. Hier lässt sich das Smart Keyboard Folio andocken.
Falls du das Smart Keyboard Folio des iPad Pro (2016) hast oder günstig erwerben kannst, biete sich hier die Möglichkeit eine akzeptable Tastatur mit dem iPad Air zu nutzen. Diese dient zugleich als Schutz für das iPad Display.
Kamera
Die Frontkamera wurde von 1,2 auf 7 Megapixel aufgestockt. Auf der Rückseite bietet die Kamera 8 Megapixel. Wobei hier die Kamera fest im Gehäuse verbaut wurde.
Kein Kamerabuckel. Da ich iPhone und iPad meist mit einer Hülle nutze, stört der Buckel wenig. Wie es scheint will Apple eine hochwertigere Kamera durch den Buckel, im wahrsten Sinne des Wortes, hervorheben. Was bei diesem Gerät offensichtlich nicht der Fall ist.
iPad ist auf Grund dessen Grösse nicht wirklich zum fotografieren geeignet. Als Büro-Gerät eignet es sich jedoch hervorragend um Dokumente zu scannen, E-Banking zu machen (Einzahlungsschein scannen) und Office Programme für die Buchhaltung zu nutzen.
Hier biete sich das Apple Smart Keyboard Folio (Apple Store-Link) oder eine andere Tastatur, z.B. von Logitech an.
Auch wenn das iPad Air keine Fotokamera ist, eignet es sich perfekt um Fotos zu bearbeiten. Zum Beispiel die mit deinem iPhone aufgenommenen Fotos. Diese synchronisierst du am einfachsten per iCloud auf alle deine Geräte. Die integrierte Fotos-App oder die neue Pixelmator Photo-App bietet sich hierfür an. Der Apple Pencil ist dabei eine grosse Hilfe um genaue Punkte zu treffen.
Apple Pencil
Was bis anhin dem iPad Pro vorbehalten war, ändert sich mit dem neuen iPad Air. Die Unterstützung des Apple Pencil. Nicht nur zum zeichnen und malen eignet sich der Pencil. Auch das Arbeiten mit Dokumenten und Office-Apps wird mit dem Apple Pencil erleichtert. Den Stift schätze ich besonders, wenn es um genaues Arbeiten mit Fotos geht. Handschriftliche Notizen sind mit Apps wie Paper, Notability oder der Notizen-App bequem und rasch niedergeschrieben
Übrigens auch das neue iPad mini unterstützt den Apple Pencil der 1. Generation.
Vergleich zum iPad Air 2
Das neue iPad Air ist dank aktueller Technik, dem A12 Chip, sehr leistungsstark und für die (aller) meisten Arbeiten völlig ausreichend ausgerüstet. Wie anfangs beschrieben reicht die Leistung für mindestens weitere 3 bis 4 Jahre aus.
Dank dem Smart Connector kann das Smart Keyboard Folio von Apple magnetisch angedockt und ohne Strom oder Bluetooth als Tastatur genutzt werden. Die Tastatur und den Apple Pencil machen das iPad Air zum perfekten Office-iPad. Dieses Zubehör gibt es hier im Apple Store.
Das massiv verbesserte Display und die Unterstützung des Apple Pencils bereiten beim Bearbeiten von Fotos enorm Freude.
Mit dem Preis von Fr. 579.- (64 GB) ist das iPad Air zwischen dem klassischen iPad und dem iPad Pro angesiedelt. Eine Übersicht der iPad Modelle gibt es hier im Apple Store.