Das unabhängige Analyseunternehmen Canalys meldet einen neuen Rekord. Apple hat mit den Apple Watch Verkäufen den Absatz an verkauften Schweizer Uhren überholt. Nach Angaben von Canalys hat Apple im Jahr 2017 18 Millionen Apple Watch-Geräte ausgeliefert, von denen allein im 4. Quartal 2017 über 8 Millionen ausgeliefert wurden – ein Plus von 32 Prozent im Jahresvergleich.
Apple Watch Series 3 ist das am schnellsten verkaufte LTE-Gerät auf dem Markt. Die Auslieferung verdoppelte sich im Quartalsvergleich auf 1,6 Millionen.
Jason Low, Senior Analyst bei Canalys:
„Apple hat das Wearables-Spiel gewonnen. Trotz innovativer Designs, wie den rotierenden Blenden und runden Bildschirmen, die von anderen Herstellern (Samsung, Fossil,…) verwendet werden, ist Apple weit nach vorne gerückt, da das Unternehmen sich weiterhin auf seine iPhone-Nutzerbasis konzentriert. Die jüngsten Updates der Serie 3, wie zum Beispiel GymKit und Apple Heart Study, bieten überzeugende Anwendungsfälle und regen Nutzer dazu an, mehr für Zubehör auszugeben.“
Kein Vergleich
Doch der Vergleich oder diese Zusammenlegung von Zahlen aus einem unterschiedlichen Bereich ist mit Vorsicht zu geniessen. Dennoch gilt das Gesetz „alles kann miteinander verglichen werden.“
Smartwatch mit analoger Präzisionsuhren zu vergleichen ist möglich. Beide werden präzise gefertigt, zeigen die Zeit und Datum an und gelten als modisches Accessoire – je nach persönlichem Geschmack.
Dennoch wird hier auf einem ganz anderen Level verglichen. Die Apple Watch ist einen Mini-Computer für das Handgelenk, eine Erweiterung für das iPhone. Das Design ist simpel und kalt. Die Apple Watch dennoch aufregend und vielseitig. Sie bombardiert dich mit etlichen Gesundheitsinformationen, Nachrichten und Terminen.
Eine Uhr, exakt gefertigt aus kleinsten Teilen, tickt unscheinbar vor sich hin. Aus edlen Materialien, mit Schnörkelverzierungen konstruiert oder schlicht mit wenigen Farben unauffällig gestaltet. Und dies meist in einem runden Gehäuse – so wie die Zeiger laufen. Die Apple Watch kommt in rechteckiger Form daher. Wie ein Blatt Papier oder ein Notizzettel – so wie sich Informationen am besten lesen lassen und das Display am meisten anzeigen kann.
Die Unterschiede sind gross. Auch die Meinungen dazu von den Besitzerinnen und Besitzern. Zurecht. Beide Varianten von Uhren haben ihre Daseinsberechtigung.
Ein Umdenken der Uhrenindustrie ist gefragt. Die Schweizer Uhrenindustrie muss mit der Zeit gehen um am Markt zu bleiben. So wie es Tag Heuer mit der Connected macht – eine Auswahl bieten.