Es klingt absurd. Für die SBB-Uhr-App-Icon-Geschichte, wir haben berichtet, zahlt Apple den Schweizerischen Bundesbahnen satte 21 Millionen US-Dollar. Dies nur dafür, dass auf dem iPad in der neuen Uhr App von iOS 6 die vom Designer Hans Hilfiker entworfene Uhr beibehalten werden kann.
Das ganze hat der Blick ins Rollen gebracht. Nach dem Artikel von Blick über den Bahnhofsuhr-Klau hat sich die SBB geäussert und wollte gegen Apple klagen. Jedoch war die neue Uhr-App für das iPad schon längst kein Geheimnis mehr. Die erste iOS 6 Beta wurde am 11. Juni 2012 veröffentlicht, da war die Uhr schon enthalten. Wir haben Mitte August auch über die neue Uhr berichtet. Da die SBB auch eine eigene App besitzt konnten deren Entwickler die iOS 6 Beta laden und auf dem iPhone und iPad installieren. Doch niemand bemerkte die SBB Bahnhofsuhr auf dem iPad. Da sind die rund 21 Millionen Dollar ein nettes Geschenk für die SBB, welcher den Klau nicht mal selber bemerkt haben.
Um das Design „einer“ Uhr nutzen zu können zahlt Apple gerne mal 21 Millionen US-Dollar. Für die Opfer des Hurrikans Sandy spendet Apple im eigenen Land gerade mal ein Taschengeld von 2,5 Millionen US-Dollar an das Amerikanische Rote Kreuz. Apple CEO Tim Cook informierte die Apple Mitarbeiter mit folgendem Mail:
Team:
In den vergangenen Wochen galten unseren Gedanken denjenigen, die vom Hurrikan Sandy oder dessen Folgen betroffen waren. Und Apple Mitarbeiter und Kunden auf der ganzen Welt haben Millionen Dollar zur Hilfe bereit gestellt. Aber wir können noch mehr tun.
Das ist der Grund, im Namen aller unserer Mitarbeiter, warum Apple 2,5 Millionen Dollar an das Amerikanische Rote Kreuz zur Unterstützung der Sandy Opfer spendet. Wir hoffen, dass dieser Beitrag Familien, Unternehmen und Gemeinden beim Wiederaufbau hilft.
Tim Cook
8. November 2012
Obwohl die Spende für Apple gewissermassen freiwillig war, ist es doch absurd wie viel Apple für ein paar Zifferblatt-Striche im Vergleich zu Menschenleben zahlen will oder kann.