Die deutsche Stiftung Warentest hat die Mobilen Shops für sogenannte Apps getestet. Getestet wurden nebst ein paar kleinen Stores die Stores von den Anbietern Apple, Blackberry RIM (App World), Google (Android Market), Microsoft (Marketplace), Nokia (OVI-Store) und Samsung.
Mit „ausreichend“ wurde der App Store von Apple ausgewertet. Das mickrige Resultat kommt davon, dass Apple Mängel im Kleingedruckten der AGB aufweist. So das Fazit:
Deutliche Mängel in den AGB. Deshalb wurde der App Store um eine halbe Note abgewertet. Komfortabel, technisch problemlos, nach eigenen Angaben mehr als 425 000 Apps. Wie viele davon kostenpflichtig sind, „kommuniziert“ Apple „nicht“. Kein ordnungsge‧mäßes Impressum. Bezahlung mit Kreditkarte, click and buy sowie im Handel erhältlichen Geschenkgutscheinen möglich.
Leicht vor dem Apple App Store liegen der Marketplace von Microsoft und der Android Market von Google. Ebenfalls ein „ausreichend“ haben erhalten: Androidpit, Pocketgear, mobiflip und Samsung Apps. Stiftung Warentest hat die Stores von Appla (Opera Mobile Store), Nokia und Blackberry mit „mangelhaft“ bewertet.
Die AGB welche Stiftung Warentest durch einen Juristen bei jedem Anbieter durchlesen liess, bekam beim Apple App Store Minuspunkte. Dies weil unzulässige Klauseln und zahlreichen Datenschutzerklärungen schwammig formuliert sind.
Wer etwa eine Löschung seiner personenbezo- genen Daten beantragt, kann nicht sicher sein, dass Apple diesem Anliegen nach- kommt: „Wir können die Bearbeitung von Anfragen ablehnen, wenn diese unbegründet wiederholt werden, unverhältnismäßigen technischen Aufwand erfordern oder … extrem unpraktikabel sind …
Dieses Zitat aus dem gedruckten Testergebnis geben wir euch kommentarlos weiter. Wichtig ist aber, dass sich jeder selber gründlich zu seinen Daten Gedanken macht. Ein kleiner Tipp am Rande. Einen iTunes Account mit iTunes-Geschenkkarte anlegen. So, ohne Kreditkartenangaben, ist man etwas anonymer im Internet unterwegs.
- Weiteres zum App Store Test der Stiftung Warentest sowie das komplette Ergebnis online und als PDF (€ 2.50) gibt es hier auf test.de
Mal ehrlich. der iTunes-Store ist der Usability-GAU. Es existiert keine richtige Suche, keine Möglichkeit Suchergebnisse in anderer Form, als diese lächerlichen Iconraster zu zeigen. Um etwas über eine App zu erfahren, muss ich auf eine Detailseite gehen, was bei der Rückkehr auf die Übersicht oft genug dazu führt, dass ich wieder auf der 1. Seite der Übersicht lande, unabhängig von welcher Seite der Ergebnisse ich eine App gewählt habe. Es gibt keine Möglichkeit mir Detailseiten in Tabs zu öffnen, wie es inzwischen alle Browser können. Die Liste ist unendlich lange …
Und was macht Apple? Er setzt das selbe ungenügende Konzept für den Mac-App-Store um – nur noch schlechter.
Seit 1991 sitze ich vor einem Mac, seit der ersten Generation setze ich aufs iPhone.
Und ich habe das Gefühl, das Ende einer wunderbaren Freundschaft naht.
Ich finde die Beurteilung etwas „hart“. Bin selber iPhone Nutzer und finde den Store auch an vielen Stellen verbesserungswürdig. Aber wieso z.B. Kundeninformationen und die Abwicklung beim Kauf über das Handy nur befireidgend sein sollen verstehe ich nicht. Ich will ja kein Aufsatz über eine App schreiben, die ich gerade mal downloade, ich bekomme eine Beschreibung, ein paar Screenshots, bekomme den Preis, weiß wer sie entwickelt hat… warum soll das nicht völlig ausreichend sein? Mit Klick auf den Button „installieren“ und ggf. Passworteingabe bin ich dann durch. Ist das nicht völlig easy and gut? Oder habe ich zu sehr die Apple Brille auf?