Wenn morgen der Durchstich der NEAT gefeiert wird, beginnt kurz danach der Einbau der Bahntechnik. Dazu gehört neben den Schienen auch eine Anlage für die Kommunikation, wie baz.ch/newsnetz heute berichtet. Den Zuschlag erhalten hat die Firma Comlab, die schon Hochgeschwindigkeitsstrecken in China mit ihrer Funktechnologie ausgerüstet hat. Dank der Technologie funktionieren sowohl die Funkverbindungen für die Rettungsdienste, als auch ein durchgehender GSM-Empfang für die Fahrgäste im Zug. So kann während der ganzen Fahrt im 57km langen Tunnel telefoniert werden.
Schon heute ist das in den Tunneln entlang der Hauptverkehrsachsen (s. Karte links) problemlos möglich. In den meisten Business-Abteilen (1. Klasse) von Zügen, die auf diesen Linien verkehren sind zudem WLAN Hotspots der Swisscom eingerichtet, so dass man während der Fahrt auch mit dem Internet verbunden ist. Diese Linien sollen laut der Übersichtsseite auf der SBB-Website weiter ausgebaut werden (Vor allem um Basel-Olten, Zürich-Luzern und Bern-Fribourg). Auch die vor einem halben Jahr in Auftrag gegebenen neuen Züge sollen durchgehend mit WLAN Hotspots ausgerüstet werden.
Ob im neuen Gotthardtunnel auch mit HSDPA-Geschwindigkeit (ca. 7Mb/s) gesurft werden kann wird sich zeigen, Sprecher von Swisscom und SBB wollten sich dazu im Artikel noch nicht detailiert äussern. Ein wenig Zeit bleibt den Verantwortlichen ja noch: die Eröffnung des Tunnels ist für 2016 geplant.