RFID im kommenden iPhone

Das Gerüchte-Thema dieses Wochenendes ist zweifelsohne die Diskussion über eine mögliche Integration von RFID-Chips in kommende iPhone-Geräte. Laut einem Bericht bei winfuture.de hat nearfield Informationen, dass Apple die Technik bereits mit Prototypen am Austesten ist. Die Resultate sollen laut dem Insider durchweg positiv ausgefallen sein.
Doch, was ist RFID überhaupt? RFID steht für „Radio Frequency Identification“ also Identifikation mittels Radio-Wellen-Frequenzen. Das System funktioniert so, dass ein ganz kleiner Chip mittels eines Lesegerätes ausgelesen werden kann. Auf dem Chip sind meist nur wenige Daten gespeichert, er hat auch keine eigene Energiequelle sondern bezieht seine Energie durch die Radiowellen während des Ausleseprozesses. Das Lesegerät ist aber meist etwas grösser, das variiert aber stark und hängt v.a. mit der Reichweite des Geräts zusammen.
Wo wird RFID eingesetzt? Vornehmlich wird RFID bislang in der Logistik eingesetzt. So werden einzelne Güter allesamt mit einem RFID-Chip bestückt, damit man schnell die jeweiligen Daten erfassen kann. Auch Bibliotheken setzten immer mehr auf RFID zur Ausleihe der Bücher, so wird aktuell die GGG in Basel dafür umgerüstet. Mögliche Szenarien mit dem iPhone wären z.B. berührungslose Zahlungen, U-Bahn-Tickets oder weitere Infos zu einem Produkt, ähnlich wie mit dem BeeTag bzw. 2D Barcode, der heute auf Plakaten (der Post) Verwendung findet.
Und wie fast immer, wenn Apple mit einer neuen Technik vorprescht, werden die anderen Hersteller folgen, das könnte dann zur sehr breiten Verwendung von RFID in unserer Gesellschaft führen.
-> Weitere Infos zur RFID-Technik im Allgemeinen gibt es bei Wikipedia

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0 Comments

  1. Robin 8. November 2009 at 19:09

    Ich finde die Entwicklung auch fragwürdig. In Japan oder China soll das ja schon gang und gebe sein.
    Hier in DE weiß ich nur, dass die Bahn zusammen mit den Berliner Öffentlichen an einem Projekt arbeitet das nun schon ein paar Jahre andauert. Nennt sich dann Touch & Travel. Man hält ein Handy an einen bestimmten Kasten und bucht ein und wieder aus. Das ganze basiert dann auf RFID, allerdings muss man natürlich sein eigenes Süppchen brauen und etwas entwerfen das sich „NFC Technologie“ nennt. Das soll wohl in Zukunft in jedem Handy drin sein, ich glaube aber das es gekonnte Verpulverung von viel Geld auf der Basis von Steuerzahlern ist.
    Aber RFID wird wohl zunehmend Einzug im Geschäftsalltag finden, da wird man sich kaum gegen wehren können. Wer weiß, ob man nicht schon in 20 Jahren schief angeschaut wird wenn man an der Kasse mit einer EC-Karte oder Kreditkarte zahlen möchte :-)

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  2. tin 7. November 2009 at 16:24

    Und dem Projekt „Gläserner Bürger“ kommt man damit auch wieder einen Schritt näher – die Datensammler werden sich freuen.

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